Schützenverein Falke Gresenhorst e.V.
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Geschichte des Bogensports
Pfeil und Bogen zählen zu den wichtigsten mechanischen Erfindungen in der Menschheitsgeschichte.
Bei der Jagd zur Nahrungsbeschaffung brachte der Bogen große Vorteile mit sich, weil das Verletzungsrisiko des Menschen durch die Distanz erheblich minimiert wurde. In der Folge wurde diese Distanzwaffe zu einer unverzichtbaren Kriegswaffe.
Der Pfeilbogen hatte einen enormen Einfluss über den Aufstieg und Vernichtung ganzer Völker. Erst mit der Erfindung der Feuerwaffen wurden Pfeil und Bogen immer mehr als Kriegswaffe abgelöst.
Der Ursprung von Pfeil und Bogen.
Wann genau Pfeil und Bogen erfunden wurden, lässt sich durch die Archäologie nicht mehr feststellen. Funden und den daraus resultierenden Vermutungen zufolge dürften Steinspitzen bereits vor über 64.000 Jahren in Südafrika zum Einsatz gekommen sein. Bodenfunde in Europa von Feuersteinspitzen wurden in den Zeitraum zwischen 18.000 und 22.000 v. Chr. datiert.
Aus jener Zeit stammen auch spanische Höhlenmalereien, auf denen Menschen mit Bögen und Tieren abgebildet sind.
1944 wurde in Dänemark ein Holzbogen gefunden, der in die Epoche der mittleren Steinzeit (ca. 6.000 v. Chr.) datiert wurde.
Im Wandel der Zeit waren Pfeil und Bogen in fast allen Kulturen in Verwendung. Da der Umgang mit dieser Waffe ein gewisses Geschick voraus setzte, wird heutzutage angenommen, dass Bogenschützen in der damaligen Zeit ein höheres Ansehen in der Gesellschaft genossen.
Die Bögen wurden je nach Region aus verschiedenen Materialien angefertigt.
Während im Altertum in Europa am häufigsten der
 
Langbogen
 
aus einem Holzstück in Verwendung war, wurde im vorderen Orient (Asien) oder in Nordafrika der
 
Kompositbogen
 
aus unterschiedlichen Materialen entwickelt.
Schriften belegen, dass Schützen auch bei Spielen und Turnieren gegeneinander antraten. So zum Beispiel ab ca. 1.000 v. Chr. in China.
Der Bogen als Kriegswaffe.
Babylonier, Ägypter, Mongolen
 
und andere Reitervölker setzten bei Schlachten unzählige Bogenschützen ein.
Die Epoche des Mittelalters ist in Europa durch zahlreiche Kriege geprägt, in denen die Bögen einen großen Einfluss auf deren Ausgang hatten.
Erwähnenswert ist die Eroberung Englands durch die Normannen mit
 
Langbögen
 
Ein besonderes Beispiel der 100jährige Krieg, bei dem die Engländer durch treffsichere Bogenschützen die zahlenmäßig überlegenen Franzosen besiegten.
Bogenschießen als Sport.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Bogen für militärische Einsätze durch Schusswaffen abgelöst. Der Bogen gewann im Bereich des Sportes immer mehr an Bedeutung. England ist Urspungsland des Bogensports, wo auch die älteste Schule aus dem Jahr 1545 erwähnt wird.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erlebt der Bogesport einen Boom als sportliche Disziplin. Zwischen 1900 und 1920 war Bogenschießen eine olympische Disziplin, wurde jedoch danach abgeschafft. 1972 wurde diese Sportart wieder als olympische Disziplin aufgenommen. Weltmeisterschaften werden seit 1931 ausgetragen.
Heute existieren viele Vereine unter Verwendung verschiedener Bogenkonstruktionen. Bei diesem Sport werden so manche angenehme Kindheitserinnerungen, wo man selber mit einfachen Mitteln einen Pfeilbogen baute, gewahrt.

Die Entwicklung des Bogensport´s